Überblick.
Die Dauerausstellung im Bezirksmuseum Friedrichshain-Kreuzberg erzählt Stadtgeschichte als Migrationsgeschichte – vielstimmig und vielschichtig. Kuratorische Besonderheit: die inhaltliche Einbeziehung von Menschen aus dem Bezirk. Zur Vorbereitung fanden mehrere Workshops mit sozial, politisch und kulturell engagierten Kreuzberger/innen und Friedrichshainer/innen statt. An vielen Stellen in der Ausstellung haben die Besucher die Möglichkeit, sich mit eigenen Beiträgen an der »Geschichtsschreibung« zu beteiligen. Zur Präsentation vielfältiger Audiointerview- und Bildbeiträge zur Stadtgeschichte haben wir eine Etage als begehbares und medial erschließbares Oral-History-Archiv konzipiert.
Leistungen.
Ausstellungsgestaltung, Grafik, Medienkonzept, Programmierung
In der dritten Etage werden die Besucher*innen zu einem Spaziergang durch das virtuelle Friedrichshain-Kreuzberg eingeladen. Sie können sowohl räumlich als auch medial frei durch ein ständig wachsendes Archiv mit Oral History und aktuellen Fotos navigieren. Touch-Geräte dienen als vielseitiges Interface zur Besucher*innenführung und Erschließung der Inhalte.
Rezeption
Eine Visitor’s Journey von zehn verschiedenen Thementouren begleitet und leitet die Inhaltserkundung der Besucher*innen. Sie können sich mit den Geschichten treiben lassen und nach Themen, Orten oder Personen wählen, was sie als nächstes hören möchten.
Partizipation
Im eigens eingerichteten Audiostudio können Bewohner*innen neue Geschichten und Erinnerungen einsprechen. Zur Eröffnung war das Oral History Archiv gefüllt mit 153 Geschichten von 29 Personen über 118 Orte.
Die Erweiterbarkeit ist simpel in der Handhabung: Neuer Content kann einfach in die App integriert werden und auf den Stadtplan wird ein neuer Punkt pro Geschichte geklebt.