
Überblick.
Für den öffentlich zugänglichen Bereich des Roten Rathauses entwickelten wir das Gestaltungskonzept eines offenen Hauses der Stadtgesellschaft. Die besucherorientierte Ausstellung informiert unter dem Prinzip „Design for all“ über die Geschichte des Hauses, möchte politisches Interesse wecken und aktivieren. Die Besucher*innen können über die Nutzung interaktiver und spielerischer Elemente mitgestalten und teilhaben. Die geplante Ausstellung fügt sich dezent in das denkmalgeschützte Gebäude ein.
Leistungen.
Wettbewerbsbeitrag: Konzept Raum, Grafik, Interaktion, Partizipationsstrategie
Ausstellungssystem
Die Elemente der Ausstellungsarchitektur nehmen die Farben und Formen der Räume auf. Das Möbelsystem bietet vielseitige Erweiterungsmöglichkeiten und ist barrierefrei zugänglich.

Lebendige Facetten
Der Schlüssel zur lebendigen Demokratie ist die Beteiligung aller Bürger*innen an politischen Prozessen. Diese Vielfalt bringt ein dynamisches Meinungsbild mit sich. Facettenreich und in stetigem Wandel. Die Ausstellung vermittelt, dass auch die Entscheidungen der Einzelnen das große Ganze beeinflussen können und unterstreicht die Chancen gelebter Demokratie.
Die Grafik des Bereichs „politische Bildung“ betont Lebendigkeit und Aktivierung. Abgeleitet aus den prägnanten Buntglasfenstern des Gebäudes arbeiten wir mit Fragmenten, die sich immer neu zusammensetzen und ein sich veränderndes Bild ergeben.

Die Chroniken Berlins
In dieser Medieninstallation werden sowohl steinerne Chroniken der Vergangenheit Berlins präsentiert als auch beständig die Geschichte der Gegenwart fortgeschrieben. Auf einem Monitorband werden die Friese mit Erklärungen gezeigt – über große Buzzer können die Besucher*innen durch die Zeit reisen und sich die Geschichten erschließen. Und sie können selbst Teil der Chronik der Gegenwart werden:
Das Monitorband zeigt ein fragmentiertes Panorama Berlins. Wichtige Ereignisse erscheinen in Textform im Hintergrund. Alle sind dazu eingeladen, sich selbst und ihnen wichtige Ereignisse in der Chronik Berlins verewigen.

Die Gestaltung des Ausstellungsbereich zur politischen Bildung soll aktivieren. Die grafische Gestaltung wird an diesen Stellen durch die Akzentfarbe Gold betont.
Fragen, die neugierig machen und persönlich ansprechen, fungieren als Überschriftenkonzept. Illustrationen und Infografiken sind in ihrer Darstellung reduziert, Personen werden lebendig und vielfältig visualisiert.
