Überblick.
Der Titel des von Christoph Winkler choreographierten und in den Berliner sophiensaelen uraufgeführten Stücks vereint drei thematisch unabhängige Tanzstücke, welche zusammenhängend als auch autonom präsentiert und auf Tourneen gezeigt wurden. Die Herausforderung bestand darin, ein gemeinsames modulares und leichtes System zu entwickeln, welches jedem Stück sein Bühnenbild ermöglicht. Die realisierten dreiseitigen und begehbaren Türme bieten durch unterschiedliche Materialität und Beläge vielfältige Spielmöglichkeiten und Ausrichtungen.
Leistungen.
Entwurf und Produktion Bühnenbild
Partner*innen.
Alexander Schellow
The Long Song
In dem Stück wird das subjektive Bedrohungsgefühl kontrastiert von nüchternen Katastrophenplänen. Hierfür wurden die Türme begehbar und mit einer transparenten Wand gestaltet.
Bartleby
Das Stück basiert auf der gleichnamigen von Herman Melville geschaffenen Figur. Hierfür wurde eine schwarze lichtschluckende und somit negierende Oberfläche gewählt, die gut zum autistischen Gestus Bartlebys passt. Doch auch seine Unfaßbarkeit, sein Entziehen durch Verweigerung sollte in der Bühne Niederschlag finden. Es wurden eigens für das Stück heliumgefüllte, schwebende, durchsichtige Wände entwickelt, mit denen der Tänzer im Solostück interagierte.
Sexualität und Wahrheit
In Auseinandersetzung mit der berühmten Choreografie von Nijinski von »L‘Après-midi d‘un faune« entstand das dritte Stück. Für den Einsatz von 10 TänzerInnen wurde viel Raum geschaffen. Das sehr ausladende Stück sollte in eine surreale Atmosphäre getaucht werden, die durch transluzentes Material erreicht wurde, das von hinten aus dem Turminneren beleuchtet wird.