Überblick.
In den zwei Ausstellungsgebäuden des Alliiertenmuseums Berlin sollten jeweils die Eingangssituationen verbessert werden. Im Foyer wurde ein Willkommensbereich mit einigen Sitzgelegenheiten und Schließfächern geschaffen, der den Besucher*innen ein angenehmes Ankommen ermöglicht. Außerdem wurde ein informatives Wandbord geschaffen, das klare Orientierung auf dem Gelände bietet und zentral in drei Sprachen alle Angebote des Museum präsentiert.
Alle baulichen Eingriffe und Ergänzungen wurden entsprechend des Corporate Design der Dauerausstellung und unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes entwickelt.
Leistungen.
Überarbeitung Dauerausstellung, Integration Vermittlungsspur, Medienstationen, Werbematerial.
Dem gestalterischen Konzept lag die Integration einer Vermittlungsspur in die bewährte Dauerausstellung zugrunde.
Es sollte multiperspektivisch eine Stimmung der Nachkriegsjahrzente bis heute vermittelt werden. Die Aufenthaltsqualität sollte für die Gruppen und Einzelbesucher*innen erhöht werden.
Kritisches Hinterfragen
Die aus sieben Stationen bestehende Vermittlungsspur arbeitet mit Fragen, die unterschiedliche Sichtweisen auf Geschichte eröffnen. Sie soll das selbstentdeckende Lernen fördern und den Besucher*innen ermöglichen, sich „ihr eigenes Bild“ von Geschichte zu machen.
Wir arbeiten mit einer starken und wiedererkennbaren Gestaltung, die das Prinzip der Fragen plakativ darstellt. Die in den Stationen stattfindenden Interaktionen sind hingegen durchaus divers, um auch unterschiedliche Rezeptionstypen ansprechen zu können und Erfahrungen für die Entwicklung der neuen Dauerausstellung zu sammeln.
Hauptmotiv der multiperspektivischen Vermittlungsspur sind zwei Dreiecke, die für unterschiedliche Positionen stehen. Bildlich gesprochen werden über die Vermittlungsspur verschiedene Blickwinkel und Perspektiven auf Geschichte aufgezeigt und zugespitzt.
Alt und neu gewinnend verbinden
Beim Entwurf wurde insbesondere darauf geachtet, die neu entwickelten Elemente zurückhaltend in die aus den 90er Jahren stammende Ausstellung zu integrieren. Die CI (Farbe, Fonts) der Dauerausstellung wurde aufgenommen und für die Vermittlungsspur behutsam weiterentwickelt. Sie ist wie die gesamte Ausstellung komplett dreisprachig in Deutsch, Englisch und Französisch zugänglich.
Zugänglichkeit
Die Themen der Ausstellung sind aktuell wie nie – erfordern aber ein hohes Maß an Vermittlung und Begleitung. Es war uns und den Auftraggeber*innen wichtig, die Besucher*innen abzuholen und die Inhalte auf eine der Zielgruppe angepasste Weise zu vermitteln. Vielfältige Medienstationen erleichtern den Zugang und reflektieren die dargestellten Themen zeitgemäß und interaktiv.